Die Macht des Wortes in den Medien

Mittwoch, 07.11.2012, 19:30 Uhr, Wissensturm (Linz), Seminarraum 1504

„Alles was das Böse braucht, um zu triumphieren, ist das Schweigen guter Männer“, schrieb Edmund Burke und gewinnt mit dieser Aussage neue Aktualität, erscheint doch oft auf der Schaubühne der Medienöffentlichkeit was durch die Werbung bezahlt und von Marketingstrategien aufbereitet wurde. Lassen sich also durch Kommerzialisierung der Medien die Qualitätsansprüche des professionellen Journalismus immer weniger erfüllen? Fragen, die im CityScienceTalk zu einer Antwort auch für die demokratiepolitisch relevanten Fragen führen sollen.

Die Qualität der Medien ist für Dr. Kurt Imhof immer auch ein Indiz für die Qualität der Demokratie. Qualitätsverfall, Imageverlust der Journalisten und der Verlust der Autonomie mancher Medien führen für die Medien-Soziologen zu politischem Populismus, Fremdenfeindlichkeit und Barbarei. Ist der Austausch in Internetforen die Alternative, der „Atem der Demokratie?“ Nehmen JournalistInnen und Medienverantworliche ihren Anspruch, die 4. Macht im Staat zu sein, noch wahr? Nie war die Informationsflut größer als heute und nie war sie unüberschaubarer. Recherche, check, double check und journalistisches Know How jedoch bieten Orientierung und ermöglichen den informierten Menschen selbstbestimmtes und selbstverantwortetes demokratisches Handeln. Haben wir noch die Voraussetzungen dafür?

TeilnehmerInnen:

Vizekanzler a. D. Dr. Erhard Busek
Univ.-Prof. Dr. Kurt Imhof
Dr. Felix Stalder (World Information Institute)

Moderation: Elisabeth Nöstlinger