— Dienstag, 29. Oktober 2013, 19.30 Uhr, Metalab, Rathausstraße 6, 1010 Wien
Anfang des Jahres trafen sich Initiativen und Organisationen der Zivilgesellschaft, um sich mit den Herausforderungen demokratischer Informationsgesellschaften in Österreich auseinanderzusetzen.
Anlass war der steigende Unmut über die Unfähigkeit der Politik, diese Fragen und ungelösten Probleme ernsthaft anzugehen. Die Zusammenarbeit der Initiativen ist auch von dem Wunsch getragen, dem Lobbying von Konzernen und Kulturindustrie etwas entgegenzusetzen und einer zivilgesellschaftlichen Nutzung digitaler Netze eine Stimme zu geben.
Diese Entwicklungen betreffen mittlerweile alle Lebensbereiche und gehen uns alle an!
Das Ergebnis waren 12 Forderungen in den Themenbereichen Netzneutralität, Datenschutz, Zugang zu Wissen und eine zeitgemäße Reform der Urheberrechte. Unterstützt von dutzenden Organisationen und VertreterInnen der Zivilgesellschaft haben inzwischen fast 1000 Personen diese Forderungen unterzeichnet. Leider ist es auch vor dem aktuellen Hintergrund globaler Überwachungsskandale und immer weiterer Einschränkungen der Netzfreiheit nicht gelungen, diese Konflikte im Nationalratswahlkampf 2013 ausreichend ins öffentliche Bewusstsein zu bringen.
Nicht zuletzt deshalb, weil es auf Regierungsebene bisher keine kompetenten Ansprechpartner gab, wird inzwischen auch die Forderung nach einem zuständigen Ministerium immer häufiger geäußert. Ein Monat nach der Wahl wollen wir gemeinsam überlegen, wie für diese wichtige Anliegen eine noch breitere Basis der Unterstützung finden können.
Ziel des Abends ist es, gemeinsam konkrete Aktionspunkte und einen Plan zur Umsetzung dieser auszuarbeiten.
Alle Interessierten sind zur Teilnahme sehr herzlich eingeladen!